Kompression bei Lip- und Lymphödemen
Bei einem Lipödem handelt es sich um eine chronische Fettverteilungsstörung, welche meist den Oberschenkelbereich, den Gesäß- und Hüftbereich, aber auch die Innenseiten der Kniegelenke und der Unterschenkel betreffen kann. Nicht selten können auch die Arme können betroffen sein. Das Lipödem ist druck- und schmerzempfindlich und neigt zur Bildung von blauen Flecken und Formveränderungen. Starke Schwellungen der betroffenen Körperregionen ist die Folge, während der restliche Körper normale Proportionen aufweist. Weder durch Diäten und auch nicht durch Sport lassen sich diese Störungen beheben. Ödeme sind sichtbare und tastbare Schwellungen und lösen oft Druck- oder Spannungsschmerzen aus. Sie treten nie ohne Grund auf und können in allen Körperregionen auftreten. Überwiegend sind bei Erkrankten allerdings die Beine und die Arme betroffen.
Anders stellt sich die Sachlage bei einem Lymphödem dar. Bei Lymphödemen bilden sich, durch Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe an bestimmten Körperstellen, Schwellungen unter der Haut. Diese Art von Ödemen sind sichtbare und tastbare Schwellungen und lösen häufig Druck- oder Spannungsschmerzen aus. Überwiegend findet man Lymphödeme in den Beinen, jedoch können Lymphödeme alle Körperregionen betreffen. Zur Behandlung von Lymphödemen wird sehr häufig die "Komplexe Physikalische Entstauungstherapie" (KPE) genutzt. Diese besteht aus manueller Lymphdrainage (MLD), Kompressionstherapie, Hautpflege und entstauender Bewegungstherapie.
Sollten Sie das Gefühl oder Symptome haben, die auf ein mögliches Lip- oder Lymphödem hinweisen könnten, ist es wichtig einen Facharzt zu konsultieren. Der Arzt wird ausführliche Untersuchungen durchführen und gegebenenfalls mit Ihnen zusammen einen entsprechenden Behandlungsplan erstellen, sodass auch ein Therapieerfolg erzielt werden kann.